Mehr arbeiten? Ja, aber ...

Kurzfassung:
Die Wirtschaft steckt in der Krise. Teilzeitkräfte sollen den Karren wieder Flott kriegen, indem sie mehr arbeiten bzw. die Produktivität steigern. 
Alle sollen am besten mehr Stunden leisten. Aber was, wenn uns dieser Weg weiter in die Krise führt? 

Alle sind sich einig:
Wir brauchen mehr Innovation.
Wir müssen die Produktivität steigern.
Wir müssen wirtschaftlich stärker werden.

Sogar der Satz „Menschen sollten mehr arbeiten“ klingt auf den ersten Blick plausibel – wenn er nicht nur auf mehr Stunden, sondern auch auf mehr Wirkung und Kreativität abzielt.

Aber hier liegt das Problem:
Die Diagnose mag stimmen.
Der Weg, den wir gerade einschlagen, ist nicht nur vollkommen falsch, er ist sogar kontraproduktiv.


Europa im Sturm

Die Wirtschaft lahmt.
Die Weltkonjunktur sieht düster aus.
Die USA erheben nun 15 % Zölle auf europäische Waren.
China überholt uns in Schlüsselbranchen.
Und die österreichische Industrie hängt stark an der deutschen Automobilbranche, die selbst unter massivem Druck steht.

Mitten in dieser Krise wird der Ruf nach „mehr arbeiten“ laut.
In Österreich läuft die Diskussion über Teilzeitkräfte auf Hochtouren.


Die Realität hinter den Fassaden

Wer nur auf Social Media schaut, sieht lächelnde Teamfotos, Afterwork-Events und motivierende Slogans.
Doch die Zahlen erzählen eine andere Geschichte:

  • Nur 9 % der Mitarbeitenden weltweit sind engagiert (Gallup Engagement Index 2024).

  • 66 % leiden unter Burnout (Forbes, 2025).

  • 30 % der Erwerbstätigen in Deutschland sind in psychologischer Behandlung (AOK/DAK).

Viele glauben, sie seien die Einzigen, denen es so geht – und schweigen.
Alle spielen mit, lächeln fürs Foto, posten motivierende Sprüche.
Großes Theater.

Die Wahrheit ist: Viele sind schon jetzt am Limit.
Manche, weil die Arbeit sie über Jahre zermürbt hat. Andere, weil Krankheiten wie Post Covid ihnen jede Reserve rauben – so wie bei mir selbst. Wenn ich mich zu sehr anstrenge, bin ich tagelang nicht einsatzfähig. Und ich weiß: Ich bin damit nicht allein.

Mehr Druck auf erschöpfte Menschen ist wie Gas geben im roten Drehzahlbereich – kurz geht’s noch voran, dann gibt es einen Motorschaden, dann geht gar nichts mehr.


Was passiert, wenn wir den Druck erhöhen

Wer schon erschöpft ist, arbeitet kurzfristig vielleicht noch ein paar Tage „auf Reserve“.
Aber mittelfristig passiert genau das Gegenteil dessen, was Politik und Wirtschaft wollen:

  1. Leistungseinbruch – Konzentration, Kreativität und Problemlösung sinken, Fehler häufen sich.

  2. Gesundheitliche Verschlechterung – Schlafstörungen, Herz-Kreislauf-Probleme und lange Krankenstände nehmen zu.

  3. Psychologische Abkoppelung – die emotionale Bindung ans Unternehmen löst sich, die Fluktuation steigt.

  4. Kultureller Schaden – Angst ersetzt Vertrauen, Innovation erstickt.


Der unterschätzte Hebel

Boston Consulting Group hat herausgefunden: Wenn Menschen sich am Arbeitsplatz inkludiert fühlen, sinkt die Burnout-Rate um 50 %.
Der Harvard-Psychologe Shawn Achor belegt: Engagierte Mitarbeitende sind im Schnitt 30 % produktiver.

Das heißt:
Wer jetzt auf Sinn, Vertrauen und Zugehörigkeit setzt, hat den größten Wirtschaftshebel überhaupt.
Unternehmen, die das verstehen, ziehen ihrem Wettbewerb selbst in der Krise uneinholbar davon.
Nicht, weil sie billiger produzieren.
Sondern weil sie die Energie, Kreativität und Loyalität ihrer Menschen freisetzen.


Stellen wir uns vor…

…wir hätten 30 % mehr Menschen, die unsere Wirtschaft voranbringen.
Kein zusätzliches Recruiting, keine neue Infrastruktur – sie sind alle schon da.
Wir können die Produktivität steigern ohne zusätzliche Kosten. Um 30%!

Menschen, die einen Sinn in ihrer Arbeit sehen.
Die merken, dass das, was sie tun, einen Unterschied macht.
Die spüren: „Ich kann hier etwas bewegen.“

Dieses Potenzial liegt direkt vor uns – wir müssen es nur heben.
Nicht mit mehr Druck.
Sondern mit mehr Sinn, Vertrauen und Zugehörigkeit.


Ihre nächsten Schritte

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